Aufgrund zahlreicher Beispiele
und Erfahrungswerte ist mittlerweile erwiesen, dass grössere Diversität von
Teams massgeblich zu dem wirtschaftlichen Erfolg von Firmen beiträgt.
Unternehmen prägen durch ihre Produkte und Dienstleistungen massgeblich unsere
Lebensrealität. Somit ist es auch unabhängig von ökonomischen Parametern
wünschenswert, dass Unternehmen danach streben, die gesellschaftliche
Diversität von Menschen und Kulturen in der Zusammensetzung ihres Personals
widerzuspiegeln.
Ein entscheidender Faktor, der oft einer grösseren Diversität
im Wege steht, sind etablierte Firmenkulturen und die Strukturen, Prozesse und
Verhaltensweisen, die diese Firmenkulturen aufrechterhalten.
So sind in der
Schweiz insbesondere Firmen in MINT-Bereichen durch männlich dominierte
Firmenkulturen geprägt, was grössere Diversität hinsichtlich eines höheren
Anteils weiblicher MINT-Fachkräfte insbesondere auch in Führungspositionen
massgeblich erschwert.
Am Beispiel des Programms «Kultur-Wegweiser» der
Schweizerischen Vereinigung der Ingenieurinnen veranschauliche ich, wie die
SVIN in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen deren Firmenkultur auf
genderspezifische Karrierehindernisse für weibliche MINT-Fachkräfte hin
analysiert und konkrete Massnahmen erarbeitet, um diese zu beseitigen.