Sourire aux Hommes/Burkina Faso - Ein spontanes Projekt - ein eigener Bus für die Kinder

mardi 11 novembre 2025

Helmut Bourzutschky

Ein Bus für die Waisenhäuser ILE DU BONHEUR

Während eines Meetings im November 2024 brachte uns Frau Natalie Burlet anlässlich des 10-jährigen Jubiläums unseres Engagements für «Sourire aux Hommes» auf den neuesten Stand ihres – inzwischen auch unseres -Projekts. Bei dieser Gelegenheit erwähnte sie den Wunsch – ja die Notwendigkeit -, für die Waisenhäuser einen eigenen Bus anzuschaffen, da der, der vor Ort mietbar ist, in derart schlechtem Zustand ist, dass «man bei Regenwetter im Bus den Schirm aufspannen muss».

Unser Präsident Peter Schafferer griff diesen Wunsch spontan auf und organisierte unter den Clubmitgliedern eine Sammelaktion, um die Anschaffung eines eigenen Busses für SaH zu ermöglichen.


Ein vor Ort mietbarer Bus

Dass die Beschaffung vor Ort kein einfaches Unterfangen ist, vor allem wenn es ein technisch gutes und dazu erschwingliches Fahrzeug sein soll, zeigten die folgenden Monate, nachdem wir Frau Burlet die Mithilfe bei der Finanzierung zugesagt hatten.

Nach ihrem Sommeraufenthalt in Ouahigouya, dort befinden sich die beiden Waisenhäuser – die Glücksinseln (Ile du bonheur) -, reiste Frau Burlet nach Lomé/Togo, dem Importhafen für neue und gebrauchte Fahrzeuge für diese westafrikanische Region, zu der auch das Binnenland Burkina Faso gehört. Hier konnte sie nach Vorsichtung durch einen vertrauenswürdigen vorausgeschickten Fachmann aus Burkina Faso einen passenden Bus finden und erwerben.


Im Hafen von Lomé

Das Traumfahrzeug

Das 12-jährige Fahrzeug ist ein Toyota Coaster mit 30 Sitzplätzen, km-Stand ca. 164'000 und stammt aus Deutschland. Noch in Togo wurde er «saharafest» gemacht, d.h. die Stoffausstattung des Innenraums wurde durch Kunstlederbezüge ersetzt. Auch kleinere Reparaturen (z.B. Klimaanlage, Scheibenwischer, Radio, etc.) waren notwendig, bevor der Bus sich auf die Reise nach Burkina Faso und dort nach Ouahigouya machen konnte.


Der originale Innenraum

Sitze während und nach der Umpolsterung

Die letzte Hürde war die Verzollung, bei der auch Interpol involviert wird, damit es sich nicht um ein gestohlenes Fahrzeug handelt. Das dauerte nochmals eine knappe Woche, da auch noch das örtliche IT-System ausgefallen war.


Voilà - das Prachtstück in neuem Gewand

Den letzten Schliff bekam der Bus am neuen Standort, die beidseitige Aussenbeschriftung wurde angebracht, und nun ist der Bus bereit, die Kinderschar zu transportieren.


Die Gesamtkosten des Busses beliefen sich am Ende auf CHF 31'000, zu dessen Finanzierung wir 82 % beitragen konnten.


Merci Merci Merci

Wir wünschen SaH viele schöne und spannende Fahrten mit den Kindern, ein langes Leben des Busses und immer gute Fahrt.

 

hccby, 11.11.2025